GW II wittert nach 9:6-Erfolg Morgenluft im Abstiegskampf

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

 

Die Voraussetzungen hätten nicht schlechter sein können: Während die Gäste aus Herne-Vöde in Bestbesetzung an die Tische treten konnten,

musste die GW-Reserve in der Oberliga mit Ersatz an die grünen Tische treten und hatte noch zwei arg gehandicapte Spieler an Bord. Während Tobias Körnig - quasi über Nacht kommend - ans Bett gefesselt war und so garnicht erst anreisen konnte quälte sich Uwe Witte mit einer starken Erkältung durch die Partie. Ralf Helbing sah man in einigen Aktionen an, dass sein Spielarm ihm doch noch bei bestimmten Bewegungen Probleme bereitet. „In diesem für uns eminent wichtigen Spiel sind wir mit den widrigen Bedingungen sensationell gut klargekommen und haben uns - mit dem Rücken zur Wand stehend - als echtes Team präsentiert. Diese beiden Pluspunkte auf unserem Konto werden uns mit viel Rückenwind in die kommenden Begegnungen gehen lassen“, war Bernd Sonntag rundum zufrieden mit seiner Mannschaft.

Erstmals in dieser Spielzeit sprang in den Doppeln eine Führung für die GW-Crew heraus: Während Bernd Sonntag an der Seite für den neu ins Team gekommenen Niklas Ostrowski einen leichten Matchgewinn einfuhren, erspielten Uwe Witte und Ralf Helbing, zwar knapp, aber verdient das erste Break gegen das Spitzendoppel der Gäste. Stefan Fuchs/Christopher Hilbig ließen sich leiden noch eine hohe Führung im fünften Satz „klauen“, sonst wäre ein noch besserer Start gelungen. „ Die Aufstellung Christophers in unserem Sextett, der eigentlich ja zum Kader der ersten Mannschaft gehört, hat uns schon sehr gut in die Karten gespielt; so machte sich das Fehlen Tobias Körnigs nicht so fatal bemerkbar“, war Bernd Sonntag froh über die gelungene taktische Variante, Marco Miersbach zeitgleich in der ersten Mannschaft aufzustellen.

Zwei völlig ausgeglichene Begegnungen sahen die Zuschauer dann am oberen Mannschaftsdrittel: Während Bernd Sonntag gegen Frank Lewandowski leider zu 10 in Satz fünf verlor, hatte Uwe Witte das Glück des Tüchtigen im Abschlusssatz für sich. „ Respekt vor Uwes mannschaftsdienlichem Auftritt: Mit so einer starken Erkältung überhaupt zu spielen und dann noch so eine Leistung abzurufen, das ist schon aller Ehren wert. Die Serie der Fünfsatzmatches riss auch in der Mitte nicht ab:  Unglücklicherweise mit dem schlechteren Ende für Stefan Fuchs im Spiel gegen Kai Isensee. Ralf Helbing hielt den knappen Vorsprung seines Teams durch einen Dreisatzerfolg gegen Frank Bentin aufrecht. Nach einer erneuten Punkteteilung unten, als Christopher Hilbig gewann, Niklas Ostrowski nach guter Vorstellung verlor, kam es durch Bernd Sonntag, Uwe Witte und Stefan Fuchs dann zur Vorentscheidung im Abstiegsduell: Die drei glatten Spielgewinne ohne Satzverlust sorgten für den 8:4-Vorsprung des Gastgebers. Zwar wurde es kurz noch einmal enger, da Ralf Helbing, im Abschlussdurchgang schon wie der sichere Sieger wirkend, noch die Segel streichen musste, und Chrsitopher Hilbig ebenso verlor. Schön aus GW-Sicht war , dass Niklas Ostrowski seine Nerven bestens im Griff hatte und seiner Favoritenstellung gerecht wurde.

„ Jetzt haben wir die ersten Zähler gebucht: Das sollen nicht die letzten bleiben; denn wir wollen auch in der kommenden Saison wieder Oberligist sein.