Massenweise gute Platzierungen: GW erfolgreich bei den Bezirtksmeisterschaften in Bochum

Zwar blieb den Startern des TTC GW Bad Hamm in diesem Jahr ein Titelgewinn bei den Bezirksmeisterschaften versagt, doch etliche Podestplätze und gute Platzierungen brachten haufenweise Qualifikationen für die nächste Meisterschaftsebene, die Westdeutschen Meisterschaften.

Bei den in Bochum stattfindenden Wettkämpfen waren die drei mitfavorisierten Teilnehmer der Grünweißen bei den Senioren 50, Uwe Witte, Ralf Helbing und Bernd Sonntag sämtlichst nicht am Start, weil sie aufgrund von Verletzung einerseits oder Qualifikation auch in der gleichzeitig ausgerichteten Königsklasse andererseits freigestellt waren.

Bei den Herren, seit vielen Jahren wieder einmal mit Spielern des TTC Hagen aus der 2.Bundesliga hervorragend besetzt, gingen gleich fünf Grünweiße an den Start: Alle schafften den Sprung aus der Gruppe heraus in das 16 Spieler umfassende Hauptfeld, wobei Christopher Hilbig wohl die größte Überraschung des Turniers gelang, als er Altmeister und Seniorenweltmeister Wilfried Lieck in die Knie zwang. Leider war für ihn in der 1.Hauptrunde Endstation genau wie für Dennis Schneuing, der doch überraschend gegen Lieck chancenlos blieb. Nach Siegen über Daniel Lübke (4:3,Lendringsen), Mustafa Cetin (4:1,Bochum) und Titelverteidiger Tobias Witton (4:0,Fröndenberg) zogen Uwe Witte, Martin Vatheuer und Amin Nagm erfreulicherweise in das Viertelfinale ein, wodurch die Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften sichergestellt sein sollte. Hier war für Vatheuer (2:4 gegen Lieck, Altena) und Witte (0:4 gegen Tran Le, Hagen) Endstation, während Nagm sich nach einem Sieg über Steffen Potthoff (4:2, Hagen) über den Gewinn der Bronzemedaille freuen konnte. Er verlor sein Halbfinale in sechs Sätzen gegen den Ex-Grünweißen Minh Tran Le. In der Doppelkonkurrenz errangen Martin Vatheuer und Amin Nagm Bronze, da sie hauchdünn im Halbfinale gegen Daniel Becker/André Hegendorf verloren.

Mit gleich vier Spielern stellten die Grünweißen bei den Jungen das größte Starterkontigent im Feld. Und gleich alle schlugen sich hervorragend: Tobias Körnig und Joel Safar errangen den Gruppensieg und auch Philipp Volmert und Jonas Reich konnten über ihren zweiten Rang in das 16er Hauptfeld einziehen. Hier setzten sich alle unisono durch: Während Tobias Körnig ungefährdet gewann (3:0,Maximilian Bäker, Herne), mussten sich Philipp Volmert (3:2, Maxim Manevich, Herne-Vöde) und Joel Safar (3:2, Marco Höhm, Menden-Platteheide) mächtig strecken, um in das Viertelfinale einzuziehen. Die positivste Überraschung war, dass Jonas Reich mit Dino Besirevic (Hagen) einen der Topfavoriten aus dem Rennen warf. Fast wäre Reich auch noch ein weiterer Coup gelungen; doch gegen Jasper Reinbothe unterlag er knapp in fünf Sätzen. Joel Safar hielt gegen Daniel Seidel (Borussia Dortmund) gut mit, konnte aber die Niederlage nicht verhindern. Tobias Körnig (3:1, Valentin Baus, Weitmar) und Philipp Volmert (3:0, Frederic Lange, Bommern) machten den nächsten Schritt in das Halbfinale, wo es zum direkten Duell der beiden kam: Hier hatte Philipp Volmert die Chance auf einen 3:0-Sieg, doch nach Vergabe mehrerer Matchbälle musste er dem Favoriten noch den Vortritt lassen. Zum Titel reichte es für Tobias Körnig nicht, da er im Finale gegen Daniel Seidel in drei knappen Sätzen verlor. Gleich alle vier sollten sich so beinahe sensationell für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert haben, was es in der langen GW-Geschichte wahrscheinlich erst einmal Anfang der Achtzigerjahre gegeben haben dürfte. Im Doppel errangen Tobias Körnig/Philipp Volmert Silber.

Mit Mika Lingner war auch bei den jüngsten ein GW-Starter dabei: Bei seiner ersten Teilnahme an einer Bezirksmeisterschaft schlug er sich sehr gut: Neben einer Niederlage (1:3, Zois Kourtis, Lüdenscheid) lieferte er sich mit Julian Steeg (Sundern) und Finn Arhelger zwei Partien auf Messers Schneide, wovon er leider nur eine für sich entschied, sodass er knapp ausgeschieden war.

Auch im Doppel konnte er mit seinem Partner Ben Scherotzki aus Netphen das Erstrundenspiel gewinnen, dann kam aber das Aus in Runde 2.

Auch bei den Senioren 40 gab es einen weiteren Podestplatz für den TTC und damit auch eine weitereNominierung für die Westdeutschen Meisterschaften: Stefan Fuchs errang nach einem ungefährdeten Gruppensieg und drei weiteren Matchgewinnen im Hauptfeld die Silbemedaille. Lediglich Kai Isensee (Herne-Vöde) musste er nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren.

GW-Sportwart Ulf Mengel zeigte sich überaus angetan von dem guten Abschneiden seiner Starter:

„Ich kann mich nicht erinnern, wann wir jemals so viele Starter zu den Westdeutschen Meisterschaften in den jeweiligen Altersklassen entsenden durften. Für uns ein rundum gelungenes Wochenende!“