Volle Konzentration gefragt

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

Gerade einmal Mitte März - und doch steht für den TTC GW Bad Hamm in der Herren-Oberliga bereits der letzte Spieltag der Saison 2012/2013 an.

„So früh wie in diesem Jahr waren wir noch nie mit der Saison durch: Aufgrund der Ligenstärke von lediglich 10 Teams im Vergleich zu zwölf in früheren Jahren war so ein Spielplan möglich“, erklärt Amin Nagm diesen ungewöhnlichen Zeitplan. Eigentlich könnten die Grünweißen sich freuen und den Titel, den das Team schon am letzten Wochenende sichergestellt hat, gebührend feiern. Doch so richtige Freude will nicht aufkommen: Ein direkter Aufstieg ist mit Platz eins nicht verbunden. Will die Mannschaft in die Regionalliga aufsteigen, so muss sie erst noch die Relegationsrunde am ersten Maiwochenende erfolgreich absolvieren.

„ Für die drei beteiligten Westmannschaften bedeutet dies über weitere sechs Wochen die Konzentration im Training hochzuhalten und das ohne jegliche Wettkampfpraxis“, sagt Amin Nagm. Der ebenfalls an der Relegation beteiligte Klub aus der Oberliga Hessen hat es da schon besser, da dort die Saison bis Ende April geplant ist.“ Dies könnte natürlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Hessenmannschaft sein, die „ sich komplett in Training und Wettkampf vorbereiten kann“, so Nagm, die Hammer Nummer drei.

Umso wichtiger könnte es sein, den letzten Wettkampftest am Sonntagmorgen um 11 Uhr in der Hammonense-Sporthalle äußerst ernst zu nehmen und trotz des bereits feststehenden Titelgewinns den Gast aus Münster nicht zu unterschätzen.

„Mit Sicherheit werden wir voll konzentriert zu Werke gehen, dies gebietet schon die Fairness gegenüber den anderen Teams, die sich noch im Abstiegskampf befinden“, will sich Nagm nichts nachsagen lassen und so einen Sieg auch im letzten Saisonspiel einfahren.

Das Hinspiel konnten die Hammer deutlichst mit 9:0 für sich entscheiden: Damals war aber Illia Barbolin mit an Bord und auf Münsteraner Seite musste die Nummer vier, Stefan Kroes, seine Spiele verletzungsbedingt kampflos abgeben. Das Kräfteverhältnis sollte so schon ein wenig in Richtung des Borussenteams verschoben sein, Favorit bleiben die Hammer aber in jedem Fall.

„ Bei normalem Spielverlauf müssten wir auch ohne Illia in jedem Paarkreuz favorisiert sein, müssen aber aufpassen, weil die Gäste jede Chance versuchen werden zu nutzen, um evtl. den Abstieg noch zu verhindern“, weiß Nagm um die letzte Chance der Borussia aus Münster.

Ebenfalls das letzte Saisonspiel muss die GW-Reserve im parallel stattfindenden Spiel absolvieren. Gegner ist der Tabellenvierte aus Fröndenberg, sodass die Kräfteverhältnisse ganz klar für die GSVler sprechen.

„ Nach unserer „Seuchensaison“ mit etlichen verletzungsbedingten Ausfällen, wollen wir das letzte Spiel noch mit Anstand über die Bühne bringen und uns dann auf eine neue Saison in der Verbandsliga konzentrieren“, ist Uwe Witte doch froh, endlich einen Schlussstrich unter die verkorkste Saison ziehen zu können.