Saisonauftakt in der 2. BL: TTC Grünweiß - TTC indeland Jülich

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Zuletzt aktualisiert am Freitag, 01. September 2017

Besser hätte es nicht kommen können für den heimischen TTC zum Start der Saison 2017/2018 in der 2.Tischtennis-Bundesliga: 

Der Spielplan beschert den Grünweißen nicht nur ein Heimspiel (Sonntag, 15 Uhr, Gymnasium Hammonense), sondern gleich auch einen hochkarätigen Gegner.

Will gleich zuschlagen: Damien Eloi, ehemalige Nummer 11 der Weltrangliste

Mit dem TTC Indeland Jülich kommt als Vorjahreszweiter  eine Mannschaft nach Hamm, die genau wie der TTC Grünweiß selbst seit Jahrzehnten nicht aus den höchsten Tischtennisligen Deutschlands wegzudenken ist. 

Das Team selbst ist gekennzeichnet durch seine Internationalität. Gleich zwei der Spieler des Gastes trugen dabei schon einmal das Trikot des TTC Grünweiß: Da ist zum einen der nominelle Einser, Chen Hongyu, in den 1980er Jahren Spitzenspieler beim TTC ebenfalls in der 2. Bundesliga. Inwieweit mit seinem Einsatz zu rechnen ist, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass die Indeländer auf Ihren Routinier verzichten und auf die Jugend setzen. Zum Beispiel auf den 19jährigen Aliaksandre Khanin aus Weißrussland, der als ganz junger Spieler schon für den TTC zum Schläger Griff. Als Nummer 235 der aktuellen Weltrangliste erscheint er nur als Nummer vier des GW-Gegners. Ganz gespannt sein  darf man auch auf Brian Afanador aus Puerto Rico, der im ITTF Ranking auf Position 214 geführt wird. Er wird neben Khanin am unteren Paarkreuz auflaufen.

Natürlich sind auch die beiden Akteure der vorderen Mannschaftshälfte Nationalspieler ihrer Länder: Spitzenmann ist Martin Allegro (Belgien, WR 205), dahinter folgt Tobias Rasmussen (Dänemark, WR 270 ).

„ Das ist schon ein starker Gegner, der uns zum Heimauftakt besucht, aber auch wir müssen uns nicht verstecken, das haben wir am letzten Wochenende im Pokal angedeutet“, kann GW-Trainer Bernd Ahrens aus dem Vollen schöpfen, um nach Möglichkeit einen Traumstart in die Saison hinzulegen. Aus seinem Fünferkader muss Ahrens die die besten vier herausfiltern, damit der Saisonauftakt gelingt. Damien Eloi heißt der neue Topmann des Hammer, ist 48 Jahre alt und Franzose und war zu seiner Glanzzeit die Nummer 11 der Weltrangliste. Ahrens: „Die heimischen Fans können sich auf Damien freuen; denn er hat immer noch die Klasse, einer der besten am vorderen Paarkreuz zu werden.“ Ein guter Auftakt wäre da natürlich sehr willkommen.

Im Pokal lief noch Koyo Kanamitsu auf, einer von insgesamt drei Japanern, die beim TTC auf der Meldeliste erscheinen. Am Sonntag allerdings setzen die Hammer auf den erst 16jährigen Linkshänder Yukiya Uda, Nummer 248 in der Welt.“ Wir sind sehr gespannt auf Yukiya: Die Stärke für das obere Paarkreuz hat er; ob er aber gleich in seinem ersten Einsatz  im Vereinssport außerhalb seines Heimatlandes die Nerven behält, ist zumindest fraglich“, hofft Bernd Ahrens auf wenig Eingewöhnungsprobleme. Für das untere Paarkreuz steht neben Youngster Gerrit Engemann, er wurde im Pokal vorsorglich noch geschont, auch der zweite heimische Nachwuchsmann Henning Zeptner bereit, der seine gute Form beim Pokal andeutete. Auch Hermann Mühlbach, Neuzugang der Gastgeber und im Vorjahr noch im Dienste des Gastes unterwegs, brennt auf seinen Einsatz. „ Hermann war für Deutschland bei der Universiade in Taiwan unterwegs und hat sich dort die notwendige Matchpraxis geholt“, ist ein Einsatz des GW-Teilzeitakteurs möglich.

„Ich werde erst nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden, wer für uns ins Rennen geht“, lässt sich Ahrens natürlich  noch nicht in die Karten gucken. „ Wir wollen dem Hammer Publikum am Sonntag zeigen, dass wir auch in Liga zwei gut mithalten können, ob es am Ende zum Sieg reicht, kann ich nicht versprechen“, versichert der GW-Coach aber, dass „ unser Team alles geben wird, um einen Klasse-Tischtennisnachmittag zu bieten.“ Wie wahrscheinlich noch häufig in der kommenden Saison kann beim Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten kein Favorit ausgemacht werden. Die Liga ist enorm ausgeglichen und man wird viele Zähler brauchen, um die Klasse zu halten. „Dazu wollen wir am Sonntag mit der Unterstützung vieler Zuschauer den ersten Schritt tun.“