Grünweiß bezwingt Jülich mit 6:3 nach Anfangsschwierigkeiten

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 10. Januar 2022

6:3 hieß es am Ende des ersten Zweitliga-Spiel des Jahres für die Hammer Gastgeber, die damit ihr Punktekonto auf 11:9 stellen konnten.

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Bezwang erneut den stärksten Mann der Liga: Florian Bluhm

Die Vorzeichen vor dem Spiel standen aus Grünweiß-Sicht ganz gut. Die Hammer mussten planmäßig auf ihren Japaner Jo Yokotani verzichten, bei Jülich fehlten aber mit dem Belgier Cnudde (Corona-Quarantäne) und dem Niederländer Tromer (Verletzung) gar zwei Spieler.

In den Doppeln setzten die Grünweißen auf die bisher so erfolgeiche Paarung Laurens Devos/Pekka Pelz und setzten neben Gerrit Engemann Nachwuchstalent Andre Bertelsmeier im Doppel ein.

Engemann/Bertelsmeier bekamen es mit Marc Preuß und Barry Berben zu tun. Hier hatte das Coach-Duo van Spanje/van Breenen mit einem Sieg geliebäugelt, aber es lief leider überhaupt nicht und nach in der Verlängerung verlorenem 1. Satz ging die Partie relativ klar an die Gäste.

Devos/Pelz lieferten Robin Devos, dem Bruder von Laurens, und dem Niederländer Oostwouder zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Nachdem der dritte Durchgang aber knapp mit 9:11 an die Jülicher ging, hatten die beiden nichts mehr zuzusetzen und unterlagen klar mit 5:11.

Damit hieß es nach den Doppeln 0:2 - ein echter Fehlstart.

Am vorderen Paarkreuz traf Abwehrass Florian Bluhm dann auf Robin Devos, den stärksten Spieler der Liga, den er in der Hinrunde sensationell bezwingen konnte. Erneut lieferte Bluhm ein gutes Spiel, gewann den 1. Satz, musste dann zwei Sätze mit 8:11 abgeben, um dann mit 11:9 und sensationell mit 11:3 zu gewinnen. Zwei Mal in einer Spielzeit den stärksten Mann der Liga zu schlagen - Respekt!

Der Devos auf Hammer Seite musste sich mit dem vielfachen niederländischen Meister Oostwouder auseinandersetzen. Mit einem sicheren 3:0 konnte sich der junge Belgier für Grünweiß durchsetzen. 

Zur Pause stand es damit 2:2.

Am unteren Paarkreuz war dann Gerrit Engemann klar favorisiert gegen Marc Preuß. Dieser Favoritenrolle wurde er auch absolut gerecht und setzte sich klar mit 3:0 durch.

Bei Pekka Pelz lief es ebenfalls gut gegen den Niederländer Barry Berben. Die Hammer hatten auch hier auf einen Sieg gehofft, waren aber nach dem Sieg von Berben im Doppel durchaus gewarnt. Pelz legte los wie die Feuerwehr, führte 11:4 und 5:1, dann wurde es ausgeglichener. Im 2. Satz konnte Berben ein 7:10 ausgleichen, aber Pelz behielt die Nerven und holte sich die 2:0-Satzführung in der Verlängerung. Im dritten Satz musste Pelz dann sogar einen Satzball abwehren, konnte aber erneut in der Verlängerung zum 4:2 für Hamm gewinnen.

Dann kam es zum Bruder-Duell. Den 1. Satz holte sich der jüngere Devos ganz klar mit 11:1, dann hatte er zwei Satzbälle, die er aber leider nicht verwerten konnte. Das Blatt drehte sich zugunsten des älteren Devos, der am Ende 3:1 gewann.

Florian Bluhm agierte drei Sätze lang absolut souverän gegen Oostwouder und kam nie in die Gefahr eines Satzverlustes. Ein starkes Spiel des Abwehr-Cracks.

Bei Gerrit Engemann lief es anfangs nicht gegen Berben, er lag 3:7 zurück, bekam dann aber Zugriff aufs Spiel und ging sogar mit 9:8 in Fürhung, dann aber folgten drei Punkte in Folge für seinen niederländischen Gegner. Satz 2 und 3 konnte der gebürtige Lünener dann klar für sich entscheiden. Am Nebentisch lieferten sich Pelz und Preuß eine ausgeglichene Partie, es stand 2:2 in den Sätzen als Gerrit Engemann dann im 4. Satz nach 8:9 mit drei Punkten in Serie dafür sorgte, dass es zu keiner Nervenschlacht kam und Grünweiß mit 6:3 gewann.

Die Hammer bleiben zwar weiter auf dem 7. Platz der 2. Bundesliga, haben sich aber deutlich vom Tabellenende abgesetzt und nach oben hin ist an diesem Wochenenende alles enger zusammengerückt.  

Hier geht es zur Tabelle und den Ergebnissen