Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es zu vermelden beim Zweitligisten GW Bad Hamm.
Nachdem der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga am vergangenen Wochenende endgültig gesichert werden konnte, steht leider der erste Abgang zur kommenden Saison fest. Spielertrainer Bernd Ahrens wird den Klub in Richtung Neuss, wo er in der Regionalliga-West zum Einsatz kommen wird, verlassen und dort die Mannschaft mit den Ex-Grünweißen Jochen Lang und Illia Barbolin verstärken. Ahrens hatte die Grünweißen aus der 3.Bundesliga in die 2. Bundesliga geführt und nicht nur als Coach, sondern auch als Spieler maßgeblichen Anteil daran, dass der TTC schon zwei Spieltage vor Saisonende dort die Klasse gesichert hat.
„Bernds Abgang trifft uns hart. Als Trainer und vor allem als Motivator hat er hier Großartiges geleistet“, bedauert GW-Vorsitzender Martin Vatheuer, dass er nicht mehr mit Ahrens planen kann. „Bernd wäre gerne geblieben und wir hätten ihn auch gerne weiter verpflichtet, doch aufgrund privater Veränderungen ist der zeitintensive Job für ihn leider so nicht mehr zu bewerkstelligen.“
Auch Bernd Ahrens fällt der Abschied schwer: „Ich habe die letzten drei Jahre in Hamm sehr genossen. Mit jungen talentierten Spielern wie Gerrit und Henning macht es mir sehr viel Spaß zu arbeiten. Aber nicht nur aufgrund der ersten Mannschaft, sondern auch wegen der vielen entstandenen Freundschaften im gesamten Verein ist es kein leichter Schritt, aufzuhören.“ Aufgrund der Geburt seiner Tochter, die vor ein paar Wochen zur Welt gekommen ist, möchte er an den Wochenenden mehr für seine Familie da sein. „Ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr zu ein paar Spielen nach Hamm kommen kann und wünsche dem Verein natürlich weiterhin alles Gute.“
Die gute Nachricht: Hermann Mühlbach, schon in dieser Saison Teilzeitspieler und Backup im Verletzungsfall, wird sein Engagement beim TTC nicht nur fortführen, sondern besonders im Coachingbereich erweitern. „Durch Bernds Abgang hatten wir natürlich im Trainerbereich Handlungsbedarf. Dass wir da in der eigenen Mannschaft fündig geworden sind, ist ein absoluter Glücksgriff. Hermann als A-Lizenztrainer ist sicher der geeignete Mann, um in Bernds Fußstapfen zu treten“, sieht Vatheuer die Zweitligamannschaft so auch an der Bande gut aufgestellt. „ So schlagen wir quasi zwei Fliegen mit einer Klappe: Hermann ist sowohl als Spieler als auch als Trainer erstklassig und wir konnten ihn mit beiden Qualitäten gut gebrauchen:“
So kristallisiert sich das GW-Team für die Saison 2018/2019 immer weiter heraus: Mit Gerrit Engemann, Henning Zeptner und Hermann Mühlbach steht der nationale Stamm der Mannschaft. „Ich kann bereits vermelden, dass wir auch in der kommenden Spielzeit wieder international aufgestellt sein werden“, lässt Martin Vatheuer in Richtung der Ausländer der neuen Mannschaft die Katze noch nicht aus dem Sack. „Wir werden wieder zu fünft oder zu sechst an die Tische treten, soviel steht fest“, verrät er lediglich.