Toller Erfolg für Gerrit Engemann. Mit Platz Zwei beim Bundesranglistenturnier verpasste er seinen ersten nationalen Titel bei den Herren nur knapp, als er im Finale 3:4 gegen Dauer-Konkurrent Tobias Hippler verlor.
Der Grünweiße qualifizierte sich damit direkt für die Deutschen Meisterschaften am ersten März-Wochenende 2019 in Wetzlar.
Gerrit war bei diesem Turnier an Nummer Drei gesetzt. Der Start ins Turnier war durchaus holprig, hieß es doch nur 3:2 gegen Dominik Jonak aus Niedersachsen. Allerdings legte Gerrit bereits in dieser Partie deutlich zu als er nach 1:2-Satzrückstand dann klar mit 11:4 und 11:5 gewann. Auch im zweiten Spiel hieß es 3:2 gegen Michael Erber aus Bayern, aber auch hier war der 5. Satz mit 11:4 sehr deutlich. Erber musste im späteren Verlauf des Turniers aufgeben, ebenso wie Leon Abich, gegen den der Hammer gar nicht mehr antreten musste.
Die beiden anderen Spiele gewann er sicher mit 3:0 gegen Happik (BaWü) und 3:1 gegen Janicki (Hessen). Damit war er Gruppenerster.
Im Achtelfinale traf der gebürtige Lünener auf eine der aktuellen deutschen Nachwuchshoffnungen Kay Stumper, den er mit 4:2 und deutlichen Satzgewinnen in die Schranken weisen konnte.
Gegner im Viertelfinale war Abwehrspieler Florian Bluhm vom Zweitligisten NSU Neckarsulm, der sich auch in der Liga mit derzeit 3:0 stark präsentiert. Hier zeigte Gerrit neben seinem Können auch Nervenstärke als er bei 4:2 die letzten beiden Sätze in der Verlängerung holte. Interessant am Rande: Florian Bluhms Vater Matthias spielte Anfang der 90er für Grünweiß in der 2. Bundesliga.
Einen Coup landete Gerrit Engemann dann im Halbfinale. Erstmals setzte er sich gegen Erik Bottroff vom Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund durch.
Im Finale dann das Duell mit seinem Dauer-Konkurrenten aus der Jugendzeit Tobias Hippler. Gerrit agierte hier zunächst total souverän und ging mit 3:1 in Führung. Bei 4:0 im fünften Satz riß aber der Faden und Gerrit war nicht mehr richtig im Spiel. Er verlor diesen und die beiden nächsten Sätze deutlich.
'Ich bin insgesamt mit dem Turnier zufrieden, vor allem freue ich mich, dass ich mich direkt für die Deutschen qualifiziert habe. Gestern in der Gruppe habe ich mich schwer getan, aber heute viel besser gespielt. Leider konnte ich im Finale nach dem Vorsprung mein Niveau nicht mehr abrufen. Nun schaue ich auf unser nächstes Zweitliga-Heimspiel am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen das starke Team aus Saarbrücken. Mit einem Sieg wären wir vorne in der Spitzengruppe dabei.'