3:6-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Mainz

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Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 06. Februar 2022

3:6 verlor der TTC Grünweiß Bad Hamm gegen den Tabellenzweiten aus Mainz. Grünweiß musste ohne Jo Yokotani (Japanische Meisterschaften) und Laurens Devos (Flämische Meisterschaften) antreten. Trotzdem hatte man sich im Hammer Lager einige Punkte und vielleicht sogar eine kleine Chance auf ein Unentschieden ausgerechnet.

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Spielte stark auf: Gerrit Engemann

Coach Wim van Breenen vertraute in den Doppeln auf Gerrit Engemann/Florian Bluhm sowie auf Pekka Pelz/Andre Bertelsmeier.

Engemann/Bluhm hatten im ersten Satz sogar einen Satzball, den sie aber nicht nutzen konnten. Satz 2 und 3 waren dann eine klare Beute für ihre Gegner Putuntica/Rossi.

Wesentlich knapper ging es am Nebentisch zu. Pekka Pelz und Andre Bertelsmeier hielten gegen Mladenovic/Yigenler sehr gut mit und erreichten den Entscheidungssatz. Dort allerdings mussten sie dann doch deutlich gratulieren.

Florian Bluhm bekam es dann mit Luca Mladenovic zu tun, der auf der Rückhand mit einem glatten Anti-Top-Belag für sog. Stör-Bälle agiert, was für ungleichmäßige Flugkurven des Balles sorgt. Zunächst war das aber kein Problem für Bluhm, der 8:5 in Führung lag, dann aber 9:11, 5:11 und 8:11 unterlag.

Gerrit Engemann bot ein gutes Spiel gegen den Moldawier Andrej Putuntica. Nach 7:11 konnte er sich nach Abwehr eine Satzballes den zweiten Durchgang holen und sich auch im 3. Satz durchsetzen. Putuntica gelang dann mit 11:7 der Satzausgleich. Im Entscheidungssatz lag der Hammer dann mit 7:2 in Front, musste dann den 7:7-Ausgleich hinnehmen. Engemann ging dann mit 9:7 in Führung, quittierte anschließend aber 3 Punkte von Putuntica in Folge und sah sich einem Matchball gegenüber. Der Hammer behielt die Nerven, machte seinerseits drei Punkte in Folge und gewann das Match. 

Unten gab es zwei klare Niederlagen für Grünweiß. Andre Bertelsmeier, Nachwuchstalent des TTC, konnte aber zumindest im zweiten Durchgang gegen Carlo Rossi aus Italien mithalten, in dem er 9:11 unterlag.

Mit viel Selbstbewußtsein war Pekka Pelz an den Tisch gegangen, denn er konnte zuletzt beide Spiele gegen Hilpotstein gewinnen und war der Garant des Punktgewinns in Bayern am vergangenen Wochenenende. Heute hatte er allerdings gegen den türkischen Nationalspieler Yigenler kaum Möglichkeiten und unterlag 0:3.

Florian Bluhm war im Match mit Putuntica insgesamt der stärkere Spieler. Mit 3:1 konnte er den Moldawier niederhalten, der allerdings bei 3 einzelnen Satzbällen zum 2:2 hätte ausgleichen können.

Einen seltsamen Verlauf hatte das Spiel von Gerrit Engemann gegen Luca Mladenovic. Aus Sicht des Hammers hieß es 8:11, 11:3, dann 1:11 und wieder 11:3. Im 5. Durchgang führte der Hammer beim Wechsel 5:1, es sah wieder nach einem klaren Satz aus, doch über 5:3, 6:3, 6:7 wurde es wieder ganz knapp. 9:7 ging der Hammer in Führung, hatte dann aber bei 9:10 wie in seinem ersten Spiel wieder Matchball gegen sich, um erneut mit 12:10 zu gewinnen. Dieses Kunststück, in zwei Spielen innerhalb eines Mannschaftskampfes beide Spiele nach Matchball gegen sich zu gewinnen, dürfte ihm noch nicht so oft gelungen sein.

Viel besser als im ersten Spiel präsentierte sich Pekka Pelz gegen Rossi. Er war jederzeit auf Augenhöhe und verlor knapp mit 1:3. Allerdings hatte auch Andre Bertelsmeier am Nebentisch verloren, was aber nicht mehr in die Wertung kam. Andre konnte hier auf internationalem Niveau aber wichtige Erfahrungen für seine weitere Laufbahn gewinnen.

Die Mainzer rücken mit diesem Sieg wieder auf einen Aufstiegsrang, den man dem Vernehmen nach auch wahrnehmen wird, sofern dies bis zum Saisonende so bleibt. Grünweiß bleibt trotz der Niederlage mit positivem Punktekonto im Tabellen-Mittelfeld.

Für die zahlreichen Zuschauer wurde erneut ein attraktives Bundesliga-Tischtennis geboten.  

 Hier geht es zum Spielbericht und den Ergebnissen