JEM-Bilanz der Grünweiß-Spieler

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Zuletzt aktualisiert am Freitag, 28. Juli 2023

Bericht Westfälischer Anzeiger

Als die Tischtennis-Europameisterschaft der Jugend im polnischen Gleiwitz beendet war, fiel das Fazit des Hammers André Bertelsmeier durchaus positiv aus. Friedrich Kühn von Burgsdorff erreichte das Achtelfinale im Einzel, Lleyton Ullmann kam sogar bis ins Viertelfinale.

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Hatte im Einzel allen Grund zum Jubeln: Friedrich Kühn v. Burgsdorff (Foto: Johannes Gohlke)

Zwar war Andre Bertelsmeier im Einzel in der ersten Runde an dem Niederländer Kas van Oost, der dann EM-Dritter wurde, gescheitert – im Mixed mit Mia Griesel war er aber ins Viertelfinale eingezogen, und im Doppel mit Matthias Danzer nur eine Runde vorher ausgeschieden.

„Im Mixed haben wir leider ein bisschen Pech gehabt – sonst wäre eine Medaille drin gewesen“, glaubt Bertelsmeier, der in Rhynern mit dem Tischtennis spielen begonnen und bis zur abgelaufenen Saison beim TTC GW Bad Hamm gespielt hat. „Im Doppel war es auch gut. Im Einzel vom Ergebnis her nicht das Beste, aber spielerisch war es sehr gut. Kas hat ein starkes Turnier gespielt und zurecht die Bronzemedaille geholt – eine Klasse, die ich von ihm bisher nicht gesehen habe.“

Bei seiner 2:4 (11:7, 11:8, 9:11, 1:11, 6:11, 6:11)-Niederlage gegen den Niederländer hatte Bertelsmeier schon mit 2:0 Sätzen geführt, dann aber nur noch wenig ausrichten können. „Spielerisch habe ich viele neue Sachen gezeigt, die ich vor dem Turnier gelernt habe“, sagt Bertelsmeier.

Gut lief es auch für Bertelsmeiers bisherigen Hammer Teamkollegen Friedrich Kühn von Burgsdorff, der auch in der kommenden Saison das GW-Trikot tragen wird. Nach dem knappen 4:3-Erfolg über den Griechen Gianni Koutra traf der Grünweiße in der nächsten Runde auf Robert Podar aus Rumänen – und musste erneut über die volle Distanz von sieben Sätzen gehen. Am Ende jubelte Kühn von Burgsdorff über einen hauchdünnen 4:3 (11:9, 11:9, 7:11, 11:6, 8:11, 7:11, 11:9)-Sieg und den Einzug ins Achtelfinale. Der Gegner dort war mit Damian Flora aus der Slovakei ein anderer, der Spielverlauf aber sehr ähnlich – nur dieses Mal mit dem besseren Ende für seinen Kontrahenten. Kühn von Burgsdorff führte beim 3:4 (6:11, 12:10, 11:6, 10:12, 11:4, 7:11, 13:15) bereits mit 3:2-Sätzen, ehe in er dieses Mal in der Verlängerung des Entscheidungssatzes nicht der Schlechtere, sondern der Unglücklichere war.

Im Doppel war der Grünweiße mit Nationalmannschaftskollege Tom Wienke bereits am Freitag im Achtelfinale an Jaksa Krivokapic/Stefan Radonjic (Montengro) mit 1:3 Sätzen gescheitert, an der Seite von Lisa-Sophie Wang eine Runde eher gegen das Rumänische Duo Robert Istrate/Andreea Baisasu glatt mit 0:3.

Für Lleyton Ullmann, im vergangenen Jahr noch Grünweißer in der 2. Bundesliga und künftig gemeinsam mit Bertelsmeier für den 1. FC Köln aktiv, lief der Einzelwettbewerb gut. Hier zog der gebürtige Hamburger mit drei Siegen in den K.o-Runden gegen Eren Bekir (Bulgarien/4:3), Samuel Arpas (Slovakei/4:1) und Dragos Bujor (Rumänien/4:2) ins Viertelfinale ein. In dieser Runde war der spätere Finalist Eduard Ionescu beim glatten 4:0 (11:9, 11:7, 11:5, 11:7) zu stark für ihn.  güna