Grünweiß plant Neuaufbau in der Regionalliga

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 10. April 2023

Der TTC GW Bad plant nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga den Neuanfang in der Regionaliga. Der Verein muss den Abgang von zwei seiner großen Talente verkraften.

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Wechselt für die kommende Saison zum 1. FC Köln: GW-Shooting Star Andre Bertelsmeier (Foto: Margret Nuendel)

Westfälischer Anzeiger - Hamm – In den vergangenen Jahren hatte der TTC GW Bad Hamm stets in der Spitzengruppe der 2. Tischtennis-Bundesliga mitgemischt. Selbst über den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Tischtennis Bundesliga (TTBL), hatten sich die Verantwortlichen zwischenzeitlich Gedanken. Doch in Zukunft wird bei den Grünweißen kleiner gedacht. Nachdem der sportliche Abstieg aus der 2. Liga längst besiegelt ist, wird der Verein in der kommenden Saison einen kompletten Neuaufbau starten. „Wir haben nicht für die 3. Liga gemeldet und auch nicht für die 2.“, bestätigt Martin Vatheuer. „Wir wollen einen Neustart in der Regionaliga wagen.“

Die Begründung klingt angesichts der Bilanz des abgeschlagenen Zweitligaschlusslichts mit 1:31 Punkten in der laufenden Saison erst einmal widersprüchlich: „Wir hätten sehr gerne mit Andre Bertelsmeier und Lleyton Ullmann in der 3. Liga weitergemacht und ein aufstiegsambitioniertes Team um diese beiden gebildet“, sagt der GW-Vorsitzende. „Aber beide haben spielerisch zu gut zugelegt und mittlerweile ein so starkes Niveau erreicht, dass sie weiter in der 2. Liga spielen wollen.“

Sowohl der 17-jährige Bertelsmeier als auch der ein Jahr jüngere Ullmann sind Mitglied in deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften und haben in den vergangenen Monaten einen immensen Entwicklungsschub erfahren. „Wir wollten sie eigentlich in dieser Saison ein wenig in die 2. Liga reinschnuppern lassen, aber sie haben sich im Lauf der Saison zu kompletten Zweitligaspielern entwickelt.“

Entwicklung in dem Tempo nicht abzusehen

Ullmann hat am unteren Paarkreuz bereits sieben Spiele für sich entschieden, und der gebürtige Hammer Bertelsmeier hatte in der Hinserie am unteren Paarkreuz bereits mit 6:2 Siegen eine positive Bilanz, „und in der Rückrunde hat er oben zwar noch nicht gewonnen, hält die Spiele aber bereits bis zum Ende offen“, lobt Vatheuer. „Es fehlt nur noch ein bisschen, dann ist er auch oben konkurrenzfähig. Diese Entwicklung ist war in dem Tempo nicht abzusehen.“

Beide Talente haben daher den Wunsch geäußert, weiter in der 2. Liga spielen zu wollen – und haben mit dem 1. FC Köln bereits einen neuen Verein gefunden.“