Hochklassiges Unentschieden

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

Nach einem genauso spannenden wie hochklassigen Oberligaspiel trennten sich die Teams des TTC GW Bad Hamm und GSV Fröndenberg am Sonntagnachmittag mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

„ Es war das erwartet schwierige Spiel für uns gegen eine sicherlich in Höchstform auflaufende Mannschaft aus Fröndenberg“, resümierte Dennis Schneuing nach der Partie. 

Von Anfang an präsentierte sich das Team des GSV dabei  in bester Spiellaune und untermauerte die schon vermutete Doppelstärke: Alle drei Doppelbegegnungen sahen gleichstarke Kontrahenten; doch am Ende setzten sich die Gäste jedes Mal knapp durch. Die dabei noch „deutlichste“ Niederlage mussten Amin Nagm/Kagan Kizilates hinnehmen, als sie nämlich gegen Ali Faisal/Dominik Finsterbusch in vier Sätzen unterlagen, aber die Sätze drei und vier nur mit jeweils 9:11. Sowohl Dennis Schneuing/Christopher Hilbig als auch Martin Vatheuer/ Andrei Fiodarau kämpften sich in den fünften Satz. Hier hatten jedoch beide GW-Duos das Glück am Ende nicht auf ihrer Seite: 12:14 bzw. 13:15 hieß es am Ende. Dabei hatten Fiodarau/Vatheuer sogar noch eine 8:2-Führung verspielt. „Das war natürlich schon ein großer Schock für uns. Wenn du alle drei Doppel verlierst, dann kannst du dich normalerweise schon auf eine Niederlage einstellen“, sah Dennis Schneuing dann aber seine sich gegen die drohende Niederlage aufbäumende Mannschaft, die zur Halbzeit der Partie sogar mit 5:4 in Front ging.

Die einzige Niederlage des ersten Einzeldurchgangs erlitt Amin Nagm gegen den pakistanischen Nationalspieler in Reihen der Fröndenberger, Ali Faisal. Sein Partner am oberen Paarkreuz, Schneuing, gewann gegen den Niederländer Matthias Sijstra in vier Sätzen. Darauf folgte die stärkste GW-Phase: In der Mitte setzten sich sowohl Kagan Kizilates als auch Andrei Fiodarau gegen Hendrik Arndt und Tobias Witton durch. Fiodarau behielt in Satz fünf die Nerven und brachte den ersten Fünfsatzsieg nach Hause. Genauso machte es Martin Vatheuer im Spiel gegen Finsterbusch. Hervorragend aufgelegt war Christpher Hilbig: Er  gönnte Marc Michelt nicht einmal einen Satzgewinn. 

„So waren wir sehr schnell wieder in die Partie zurückgekehrt und guter Dinge, vielleicht doch noch die endgültige Wende herbeiführen zu können“, hatte sich Dennis Schneuing da aber getäuscht. Am oberen Paarkreuz zeigten die Fröndenberger wiederum mehr Nervenstärke als die Hammer: Sie entschieden beide Begegnungen jeweils mit 11:8 in Durchgang fünf für sich, sodass es zu einem erneuten Führungswechsel gekommen war. „ Das war noch kein Beinbruch für uns; denn im ersten Durchgang hatten wir uns in der Mitte und unten ja überlegen gezeigt“, irrte Schneuing ein zweites Mal. Zwar zeigte sich Kagan Kizilates gegen Witton einmal mehr von seiner besten Seite; doch Andrei Fiodarau musste letztlich einem wie im Rausch agierenden Hendrik Arndt zum Sieg gratulieren. So hielt die Gästeführung an und auch unten konnten die Hammer das Blatt nicht wenden, obwohl Christopher Hilbig einen weiteren Sieg beisteuerte, weil Martin Vatheuer gegen Marc Michelt den Kürzeren zog. 7:8 stand es also vor dem Abschlussdoppel: „Keine günstige Ausgangspositionen, wenn man schon dreimal im Doppel verloren hat“, sah Schneuing dann aber eine hochkonzentrierte Leistung des grünweißen Spitzendoppels, bestehend aus Amin Nagm und Kagan Kizilates. Sie siegten 3:2 und retteten so ihrem Team zumindest einen Zähler.

„Letztlich sind wir froh über den Punktgewinn: Nach wie vor stehen wir an der Tabellenspitze und wollen über einen Sieg kommendes Wochenende in Münster den Platz an der Sonne auch über den Jahreswechsel hinaus sichern“.