Schweres Auswärtsspiel in Brackwede

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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 12. November 2015

Nach dem bisherigen tollen Saisonverlauf in der 3.Bundesliga mit einer 7:3-Punkteausbeute und Platz drei in der Tabelle muss die erste Mannschaft des TTC Grünweiß Bad Hamm am Sonntag um 14 Uhr beim SV Brackwede antreten.

Starke Gegner am vorderen Paarkreuz: Gerrit Engemann

Die Bielefelder waren vor Saisonbeginn als einer der drei Topfavoriten auf den Aufstieg in die 2.Bundesliga gehandelt worden. Dass sie mit 6:4-Punkten bisher lediglich auf Rang vier der Tabelle erscheinen und damit sogar einen Platz hinter den Grünweißen auftauchen, überrascht doch sehr. So ist die Ausgangssituation klar: Bei einem Sieg der Hammer kann Brackwede seine Aufstiegsambitionen getrost ad acta legen, während das heimische Quartett zusammen mit dem SV Siel der einzige ernsthafte Verfolger des Klassenprimus 1.FC Köln wäre.

„ Gerade dass vordere Paarkreuz der Gastgeber bleibt bislang im Vergleich zur Vorsaison, als die Brackweder den Aufstieg in Liga 2 nur hauchdünn verpassten, hinter den Erwartungen zurück“, sieht Hamms Spielertrainer Bernd Ahrens die Ostwestfalen dennoch als Favorit.

Frantisek Placek und Lei Yang, auch wenn ihre bisherigen Bilanzen von 5:5 und 4:3 im Vergleich zu denen von Kim Doyub und Gerrit Engemann (beide 5:5) nicht besser sind, bleiben dennoch in jeder der auszuspielenden Begegnungen favorisiert. „ Wenn die SVler überhaupt noch einmal in das Titelrennen -Köln ist bislang verlustpunktfrei und damit schon vier Zähler einteilt - eingreifen wollen, dann müssen sie am Sonntag beide Punkte holen“, ist sich Ahrens sicher, „ dass sie deshalb voll  auf der Höhe sein werden und uns mehr als ernst nehmen.“

Dass sich die Hammer aber durchaus etwas ausrechnen und die Punkte nicht von vornherein abgeschrieben haben, zeigt die Tatsache, dass Illia Barbolin aus Weißrussland anreisen wird, um sein Team zu verstärken. Mit seiner 6:0-Bilanz ist auch gegen Brackwede in beiden Begegnungen mit ihm zu rechnen. Interessant dabei dürfte dann auch die Partie gegen seinen Landsmann Vadim Yarashenka - in den letzten Jahren im Trikot der Grünweißen und zu dieser Spielzeit nach Brackwede gewechselt - werden. Die Schwankungen in Yarashenkas Spiel sind recht groß, sodass er eher einer Wundertüte gleicht. Dies eröffnet dann auch Bernd Ahrens Möglichkeiten, der aller Voraussicht nach den Vorzug vor Henning Zeptner erhält. „ Wenn wir vorne irgendwie einen Zähler erspielen  und in den Doppeln auch nicht leer ausgehen, dann könnte etwas möglich sein auch in Brackwede“, spekuliert Ahrens zumindest auf einen Punktgewinn.