Friedrich Kühn von Burgsdorff holt zweimal Bronze bei den Deutschen Meisterschaften
Starker AUftritt von Friedrich Kühn v. Burgsdorff - Mit 2 x Bronze kehrte er von den Deutschen Meisterschaften der Jugend 15 zurück.
Bericht: Westfälischer Anzeiger
Favorit war er nicht – zu den Top drei zählte der für den TTC GW Bad Hamm in der 2. Tischtennis-Bundesliga aufschlagende Friedrich Kühn von Burgsdorff aber schon bei den Deutschen Meisterschaften der U15 in Bad Friedrichshall. Am Ende durfte sich der gebürtige Gütersloher über zwei Bronzemedaillen im Einzel und Doppel freuen – ein wenig trauerte der 14-Jährige aber doch der vergebenen Chance im Halbfinale nach.
Da führte der Grünweiße bereits mit 2:1 Sätzen und 9:6 im vierten Durchgang gegen den späteren Dreifach-Sieger in Einzel, Doppel und Mixed, Noah Hersel aus Köln, um am Ende doch noch geschlagen von der Platte zu gehen. „Das war sehr bitter“, sagt von Burgsdorffs Heimtrainer Niklas Ostrowski. „Aber Friedrich ist zweimal Dritter geworden, war im Einzel auch an drei gesetzt – somit hat er die Erwartungen ja erfüllt. Auch wenn er vielleicht nicht zufrieden sein wird.“
Die Enttäuschung rührte zum einen daher, dass der Grünweiße seine Führung nicht durchbrachte, liegt aber auch darin begründet, dass er gegen Hersel zuletzt zweimal – unter anderem bei der Top-12-Rangliste – als Sieger vom Tisch gegangen ist. „Er liegt ihm eigentlich gut“, so Ostrowski, und Hersel gab zu: „Im Halbfinale habe ich versucht, mit einem Bein im Spiel zu bleiben.“
Zuvor hatte sich der 14-Jährige in Gruppe 3 mit drei Siegen und 9:1 Sätzen souverän für die K.o.-Runden qualifiziert, wo er mit Siegen gegen Jonathan Geiser (TV Öschelbronn/3:0) und seinen früheren Doppelpartner Nico Thönnissen (TTC Lövenich/3:2) bis ins Halbfinale vordrang, wo er Hersel beim 11:8, 10:12, 11:6, 10:12 und 7:11 knapp unterlag.
Im Doppel trat von Burgsdorff erstmals an der Seite von Danielius Galatiltis (TTC Schwalbe Bergneustadt) an, und das klappte deutlich besser, als zuletzt mit Thönnissen. „Das hat nicht gepasst“, urteilte Ostrowski. „Dieses Mal war es besser, weil Galatiltis Linkshänder ist.“
Nach einem Freilos in Runde eins sowie Erfolgen gegen Fabian und Jonas Rinderer (TV Ruhmannsfelden/3:1) sowie Fabian Wrobel/Mykyta Zaporozhets (VfB Schleiz/Döbelner SV Vorwärts/3:0) kam es im Halbfinale erneut zum Aufeinandertreffen mit Hersel und Einzel-Vizemeister Matej Haspel (SV DJK Kolbermoor). Und auch dieses Mal triumphierten die anderen beim 3:1 (11:7, 6:11, 11:4, 11:2).
Hersel war zudem im Mixed (mit Josephina Neumann) nicht zu bezwingen und trat als dreifacher Titelträger die Heimreise an.
Der nächste Höhepunkt im Jugendbereich sind die Deutschen Meisterschaften Jugend 19 am 29. und 30. April in Lehrte/Hannover. güna