GW erleidet Höchststrafe

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

„ Jeder einzelne Punkt zählt“, hatte Mannschaftsführer Martin Vatheuer vor Spielbeginn noch in die Mannschaftsrunde geworfen, um seine Teamkollegen im Hinblick auf die Wichtigkeit des Spielverhältnisses bei eventueller Punktgleichheit am Ende der Saison noch einmal zusätzlich zu motivieren.

Nach dem Spiel jedoch stand fest, dass, sollte es letztlich darauf ankommen, die Grünweißen gänzlich schlechte Karten hätten: Nach einer katastrophalen Vorstellung unterlagen die Hammer beim TuS Xanten nach Verteilung der „Höchststrafe“ mit 9:0 und konnten dabei lediglich 5 Satzgewinne verzeichnen.

„ Das war ohne Zweifel unsere schlechteste Saisonleistung und wir müssen aufpassen, dass wir in so einer Form in der kommenden Woche nicht auch gegen die beiden Letztplatzierten der Liga Federn lassen.“

Vom ersten bis zum letzten Ballwechsel stellten in der einseitigen Begegnung die Hausherren klar, wer am Ende die Nase vorne haben würde: Der eingeplanten Niederlage von Martin Vatheuer/Vitali Shaban gegen das Spitzendoppel der Xantener, bestehend aus  dem Spitzenpaarkreuz der Gastgeber Wang Xi und Milosz Przybylik, folgte die erste negative Überraschung: Chung Wai Lung/ Illia Barbolin, eigentlich angetreten, um den vermeintlich sichersten Zähler auf das eigene Konto zu bringen, konnten nicht einmal einen Satzgewinn gegen Sascha Köstner/ Frank Kelm erringen.“ Das war natürlich gleich zu Beginn ein Schock und hat uns wahrscheinlich derart gelähmt, dass danach aber auch rein gar nichts mehr zusammenlief“, suchte Martin Vatheuer nach einer Erklärung für den wenig rühmlichen Auftritt seines Teams. Eine ganz kleine Chance, vielleicht noch einmal ins Spiel zurückzufinden, bot sich anschließend Kagan Kizilates/Anton Adler: Doch leider ließen sie eine 1:0 und 10:8-Führung ungenutzt zur potentiellen 2:0-Satzführung.

„Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel bereits gelaufen und es konnte nur noch darum gehen, Ergebniskosmetik zu betreiben, hoffte Vatheuer anfangs noch auf den ein oder anderen Zähler. Doch ein Aufbäumen blieb aus!

Illia Barbolin und Chung Wai Lung, in der Hinrunde noch ungeschlagen gegen das vordere Mannschaftdrittel der Gastgeber, kamen gegen ihre Kontrahenten, die allerdings auch nahezu fehlerfrei agierten, zu keinem Satzgewinn. Auch Anton Adler konnte Sascha Köstner lediglich einen Durchgang „klauen“. Mit eben dem gleichen Ergebnis, 1:3, endete auch die Partie von Vitali Shaban gegen Andreas Konzer.

Martin Vatheuer war gegen Andreas Borkowski zwei Sätze lang chancenlos, rettete sich danach lediglich bis in Satz vier. Nach nur  einer Stunde und vierzig Minuten Spielzeit besiegelte die nächste Enttäuschung die GW-Niederlage, als nämlich Kagan Kizilates Frank Kelm abermals in vier Sätzen unterlag.

„Das beste an der Begegnung war das schnelle Ende: Wir haben also alles dafür getan, für ein zuschauerfreundliches frühes Ende der Begegnung zu sorgen“, konnte sich Martin Vatheuer einen ironischen Unterton nach der Partie nicht verkneifen.

Durch den gleichzeitigen 9:5-Sieg der TTF Bönen, härtester Konkurrent des TTC im Kampf um die Vermeidung des Relegationsplatzes, in Uerdingen sind die Chancen der Grünweißen, diesem zu entkommen, nicht besser geworden. „ Wir müssen zunächst erst einmal am kommenden Wochenende unsere Hausaufgaben gegen Kleve und Ronsdorf, die beiden Tabellenletzten der Liga, machen, um am Ende der Saison 18 Pluspunkte auf dem Konto zu haben. Gelingt dies, heißt es für uns Warten und Zittern eventuell bis zum letzten Spieltag“, stellt sich der GW-Kapitän schon einmal darauf ein, dann auf den für sein Team glücklichen Ausgang der anderen Spiele hoffen zu müssen.