Südkoreaner Kim Doyub neuer Spitzenspieler beim TTC GW Bad Hamm
Viele unterschiedlichste Nationalitäten schmückten in den vergangenen Jahrzehnten die Position des Spitzenspielers beim TTC GW Bad Hamm.
Grünweiß-Vorsitzender Martin Vatheuer mit Kim Doyub
Ein Südkoreaner war noch nie dabei. Dies ändert sich zur kommenden Spielzeit, wenn mit dem gerade einmal 19 Jahre alten Kim Doyub asiatisches Flair in die Hammonense-Sporthalle einziehen wird.
„ Da ist uns ein echter Coup gelungen“, freut sich GW-Vorsitzender Martin Vatheuer über den Transfer, der erst mit dem definitiven Aufstieg der Grünweißen in die 3. Bundesliga perfekt wurde, aber schon weit im Vorfeld quasi feststand.
Kim ist ein Verfechter des modernen Abwehrspiels, der sich nicht nur auf seine passiven Qualitäten verlässt, sondern gerade auch mit seiner kompromisslosen Vorhand zu gefallen weiß. Davon konnten sich die GW-Fans beim Aufeinandertreffen vor zwei Wochen mit dem TTC Schwalbe Bergneustadt überzeugen. Sein attraktives Spielsystem war auch einer der Gründe für die Verpflichtung des jungen noch Bergneustädters: „ Das wird für die Zuschauer im kommenden Jahr ein echtes Schmankerl sein, sehenswerte Spiele sind bei ihm garantiert, glaubt Vatheuer aber darüber hinaus auch an das spielerische Niveau Kims. Über die gesamte Regionalligasaison hat er eine Bilanz von bisher 26:4 bei einem noch ausstehenden Match erzielt, was ihm zum zweitbesten Akteur der Liga macht. Der 19 Jahre alte Kim trainiert seit dieser Saison unter professionellen Bedingungen im Leistungzentrum des Erstbundesligisten TTF LIEBHERR Ochsenhausen und wird dieses Erfolgskonzept im kommenden Spieljahr genauso fortsetzen. „ Wenn Doyub sich weiterentwickelt wie bislang, dann könnte auch in der 3.Bundesliiga viel von ihm zu erwarten sein. Wir setzen darauf, dass er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist“, sieht Vatheuer enormes Entwicklungspotential beim jungen Südkoreaner.
Mit ihm, dem 15jährigen Gerrit Engemann und dem 19 Jahre alten Henning Zeptner haben die Grünweißen gleich drei Nachwuchsleute in ihrem nächstjährigen Bundesligakader. Als Routinier kommt Bernd Ahrens hinzu, der am letzten Spieltag unter Beweis stellte, dass er sich nach Überwindung seiner Krankheit noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Hier brachte er nicht nur seinem neuen Teamkollegen Doyub eine seiner wenigen Niederlagen bei, sondern setzte mit seinem Sieg über Frane Kojic sogar noch einen drauf.
„Wenn wir jetzt noch bei der Verpflichtung unserer Nummer fünf im Team ein glückliches Händchen beweisen, dann könnte einiges gehen im nächsten Jahr“, ist die Teamplanung bei den Hammern zwar schon weit fortgeschritten, letztlich aber noch nicht abgeschlossen.