Klarer 6:1-Sieg gegen Saarbrücken zum Ende der Hinrunde
Westfälischer Anzeiger, Günter Thomas
Hamm – Die Frage, ob der TTC GW Bad Hamm in der 2. Tischtennis-Bundesliga in der Abstiegszone überwintern muss, beantwortete die Mannschaft mit einem eindeutigen Statement. 6:1 hieß es gegen den Liga-Vorletzten 1. FC Saarbrücken-TT II.
Sorgten für einen guten Start: Jo Yokotani und Gerrit Engemann
Damit verabschiedeten sich die Grünweißen aus dem Jahr 2021 und festigten ihre Platzierung im Tabellenmittelfeld. 9:9 Punkte und Rang sechs entsprechen dennoch nicht den Vorstellungen der Hammer Verantwortlichen. „Das war wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen“, atmete der GW-Vorsitzende Martin Vatheuer auf. „Denn mit dem Sieg können wir bei jetzt sechs Punkten Vorsprung relativ entspannt in die Winterpause gehen. Aber sicher hatten wir in dieser Saison schon mehr vor – zumindest, an der Spitze dranzubleiben. Das hat nicht funktioniert.“
In Saarbrücken versuchte es das GW-Trainerteam Henk van Spanje/Wim van Breenen erneut mit den Doppelformationen Gerrit Engemann/Jo Yokotani und Pekka Pelz/Laurens Devos. Abwehrspieler Florian Bluhm wurde nur im Einzel eingesetzt. Da wiederum kam Pelz nicht zum Zug.
Engemann/Yokotani mussten gegen Olav Kosolosky, der in der vergangenen Saison noch das GW-Trikot trug, und Simon Berglund über die vollen fünf Sätze gehen, standen im Schlusssatz am Ende aber besser und fuhren ihre Partie mit 3:2 ein. An der anderen Platte mussten Devos/Pelz gegen Levajac/Hribar zunächst Nerven beweisen, hatten dann aber nach verlorenem zweiten Satz keine Probleme mehr und sicherten den Grünweißen mit einem 3:1-Erfolg die erhoffte 2:0-Führung zum Auftakt. „An unseren Doppeln hat es sicher nicht gelegen, dass wir nicht weiter oben stehen“, sagte Vatheuer. „Nach dem Start hätte es schon sehr schlecht laufen müssen.“
Auch die Einzel gestalteten sich in der Folge enger, als es das Endresultat aussagt. Abwehrer Bluhm stand gegen Berglund auf komplett verlorenem Posten. Ganze 15 Punkte sammelte er in drei Sätzen – die Partie war für ihn bereits wieder beendet, bevor er überhaupt richtig warm gelaufen war.
Als es Engemann dann aber parallel am anderen Tisch gelang, in einem engen Duell gegen seinen früheren GW-Kollegen Kosolosky einen 3:7-Rückstand im fünften Satz noch umzubiegen, „war das die Vorentscheidung“, war sich Vatheuer sicher. Engemann gewann noch mit 11:9, „und danach hat das untere Paarkreuz die Erwartungen voll erfüllt“.
Mit der 3:1-Führung ließ es sich beruhigt aufspielen. Und das taten Jo Yokotani und Laurens Devos auch. Der Japaner Yokotani ließ gegen Dimitrije Levajac drei Sätze lang keinen Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger von der Platte gehen würde. So sah es zunächst auch am anderen Tisch aus, wo Peter Hribar gegen Devos in den ersten beiden Durchgängen mit drei und vier Punkten abgefertigt wurde. Doch der Tscheche kam anschließend besser ins Match, gewann den dritten Satz und war im vierten auf Augenhöhe. Am Ende war Devos beim 15:13 der Glücklichere.
Bluhm unterlag auch gegen Kosolosky im ersten Satz. Danach steigerte er sich und machte in drei sicheren Sätzen den Hammer Erfolg perfekt. güna
1. FC Saarbrücken-TT – TTC GW Bad Hamm 1:6. Olav Kosolosky/Simon Berglund – Gerrit Engemann/Jo Yokotani 12:10, 8:11, 11:2, 1:11, 6:11; Dimitrije Levajac/Peter Hribar – Pekka Pelz/Laurens Devos 9:11, 11:6, 5:11, 5:11; Kosolosky – Engemann 6:11, 11:5, 6:11, 11:5,9:11; Berglund – Bluhm 11:6, 11:5, 11:4, Levajac – Yokotani 9:11, 8:11, 7:11; Hribar – Devos 4:11, 3:11, 11:4, 13:15; Kosolosky – Bluhm 11:9, 6:11, 3:11, 5:11