9:2-Kantersieg gegen Kleve bringt dem TTC GW ausgeglichenes Punktekonto
Mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg schraubte das Regionalligasextett des TTC GW Bad Hamm sein Punktekonto auf eine 9:9-Bilanz.
Am Ende einer recht einseitigen Begegnung gegen die DJK Rhenania Kleve hieß es 9:2 für die Mannschaft um Spitzenspieler Illia Barbolin, die abermals untermauerte, dass sie in dieser Spielzeit mit dem direkten Abstieg nichts zu tun haben möchte. Ganze sieben Punkte Vorsprung herausgearbeitet hat man sich mittlerweile auf den drittletzten Tabellenrang. „Der Vorsprung auf den neunten Platz der Tabelle ist wirklich als sehr komfortabel zu bezeichnen und ich glaube nicht, dass wir dort noch hineinrutschen können. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir uns als zu solide präsentiert und sind bis dato im Gegensatz zu einigen anderen Mannschaften auch von Verletzungen verschont geblieben“, hat GW-Vorsitzender Martin Vatheuer aber das Thema Abstieg noch nicht komplett abgehakt.
„In dieser Saison des vermehrten Abstiegs wird Tabellenrang acht, der in die Relegation gehen muss, bis zum Saisonende hart umkämpft sein. Ausruhen auf den bisherigen Lorbeeren gilt also nicht!“, will Vatheuer den Tag nicht vor dem Abend loben.
Wie im Vorfeld angekündigt, taktierten die Grünweißen in den Doppeln und brachten im dritten Doppel den Spitzenspieler des Oberligateams, Anton Sopelev für Martin Vatheuer an der Seite von Vitali Shaban. Und diese Variante stach: Ihr Sieg gegen Rainer Kopittke/Jan Wlodarek brachte die 2:1-Führung nach den Doppeln, weil auch Illia Barbolin/Chung Wai Lung erfolgreich waren. Nach drei vergebenen Matchbällen im vierten Satz mussten Kagan Kizilates/Anton Adler abermals eine hauchdünne Niederlage gegen das gegnerische Spitzendoppel hinnehmen.“Mit dieser Führung haben wir den Klevern gleich zu Beginn den Wind aus den Segeln genommen, da war die Punkteteilung oben gut zu verschmerzen“, war die Niederlage Chungs gegen Siawash Golshahi in den Augen Vatheuers kein Beinbruch. Am Nachbartisch fuhr Illia Barbolin einen kaum gefährdeten 3:1-Erfolg gegen den Briten Matthew Ware ein.
Im Vorhinein der Partie hatten die Prophezeiungen am mittleren Paarkreuz leichte Vorteile für die Gäste vermuten lassen, doch es kam ganz anders: Zunächst zeigte sich Kagan Kizilates hoch konzentriert gegen Rainer Kopittke, sodass er verdient mit 3:0 gewann. Nach einem verschlafenen ersten Satz, kam Anton Adler immer besser in Schwung: Konstantin Schröder fand am Ende keine Mittel mehr, um ihm noch einen weiteren Satz abzunehmen.
Martin Vatheuer machte es gegen Johannes Kirchner spannend: Bei 10:8-Führung und somit zwei Matchbällen im letzten Satz verschenkte Kirchner eher den Sieg als Vatheuer ihm das Match noch aus den Händen riss. Gewohnt zuverlässig spielte Vitali Shaban: Jan Wlodarek konnte in den ersten beiden Sätzen hohe Führungen von 8:3 und 9:2 nicht nutzen, da war es nicht weiter schlimm, dass er in Satz drei selber eine 9:4-Führung liegen ließ. Zur Halbzeit hieß es 7:2 für die Hausherren.
Das obere Paarkreuz ging trotz dieses verheißungsvollen Zwischenstandes weiterhin voll konzentriert zu Werke und dominierte unisono ihre Gegner. Gänzlich chancenlos war Golshahi gegen Barbolin und auch Chung Wai Lung überließ Ware lediglich einen Satzgewinn.
„ In unserer momentanen Verfassung sehe ich auch für die kommende Begegnung am nächsten Samstag in Uerdingen ganz gute Chancen. Vor der Saison hätte ich uns als großer Außenseiter gesehen, doch mittlerweile sind wir durchaus konkurrenzfähig auch in dieser Begegnung. Es winkt ein positives Punktekonto, sodass wir sehr motiviert sein werden“, zeigt die Einschätzung Martin Vatheuers das große Selbstbewusstsein der Grünweißen.