Aufstieg trotz Niederlage - Zweite unterliegt in Lüdinghausen

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 16. März 2015

Verloren und doch gewonnen - so könnte man das Spiel des Verbandsligisten TTC GW Bad Hamm II beim SC Union Lüdinghausen betiteln.

In Top-Form: Martin Vatheuer

Trotz der 5:9-Niederlage, die die Leistungsverhältnisse des Samstagabend sehr gut wiedergibt, ist dem TTC nach dem Spieltag der Platz unter den ersten vier Mannschaften nicht mehr zu nehmen und somit auch nicht der Aufstieg in die neu zu gründende NRW-Liga. Grund dafür waren die gleichzeitigen Niederlagen des TuS Germania Kamen beim Klassenprimus Altena sowie auch am Tag darauf gegen Lüdinghausen, durch die der aktuelle Tabellenfünfte die Grünweißen nicht mehr abfangen kann, selbst wenn die Hammer in den verbleibenden drei Spielen nicht mehr punkten sollten.

„ Wir sind natürlich sehr froh über den Aufstieg, der beileibe keine Selbstverständlichkeit war: Die Klasse war in dieser Saison wirklich stark, weil viele Teams unbedingt in die NRW-Liga wollten“,

äußerte sich Christopher Hilbig nach überstandener Verletzungspause rundum zufrieden.

Das Spiel begann verheißungsvoll:  Gleich zwei Doppel gewannen die Grünweißen durch Siege von Amin Nagm/ Bernd Sonntag und Martin Vatheuer/Christopher Hilbig, da fiel die Niederlage von Andrei Fiodarau/Michael Feischen nicht negativ ins Gewicht. Fiodarau hatte kurzfristig den erkrankten Dennis Schneuing ersetzt, während Michael Feischen für den an den Deutschen Schüler-Meisterschaften teilnehmenden Timo Engemann ins Team gerutscht war.

Doch dann kam es wie im Hinspiel: Die Hoffnung, den Vorsprung am oberen Paarkreuz vielleicht sogar ausbauen zu können, zerplatzte. Amin Nagm fand gegen den Blockkünstler Armin Wlosik wie schon im Hinspiel kein probates Mittel. Colum Slevin, der über mehrere Jahrzehnte unangefochten beste irische Tischtennisspieler, war am Nebentisch für Andrei Fiodarau nicht zu besiegen. Auch im zweiten Durchgang sprang für die beiden Hammer nicht mehr heraus.

Besser machten es diesmal - im  Hinspiel waren sie gegen die gleichen Gegner noch gänzlich ohne Sieg geblieben - Bernd Sonntag und Martin Vatheuer. Vatheuer bleib gegen Benedikt Große-Holz und Julian Ruprecht gleich zweimal siegreich, während Bernd Sonntag Ruprecht niederhielt.

Wie schon im Hinspiel unterlag Christopher Hilbig dem Materialspieler Markus Mack hauchdünn im fünften Satz, wobei er eine 7:4-Führung ungenutzt ließ. Michael Feischen stand gegen Marek Kurzepa auf verlorenem Posten.

„Sicher hätten wir gerne Revanche für die Hinspielniederlage genommen, doch mit der irischen Verstärkung war das Gastgeberteam einfach die bessere Mannschaft“, nahm Hilbig die Niederlage fair an. „ Jetzt freuen wir uns auf drei unbelastete verbleibende Spiele, in denen das Ziel sein muss Platz zwei der Tabelle zu erringen.“